Kategorie: Sprache

  • So 27. September 2020, 19:30 KA punkt

    Irene Kepl (Geige) und Corinna Antelmann (Literatur)

    Links zum Nachsehen:

    Die Komponistin und Geigerin Irene Kepl und die Autorin Corinna Antelmann haben sich zusammengefunden, um Violinenspiel und Romanauszüge zu einem textuellen Gewebe aus Musik und Sprache, Improvisation und Gedrucktem zu verbinden. Zugrunde liegen dem Programm Ausschnitte aus Corinna Antelmanns bisher unveröffentlichten Romanmanuskript mit dem vorläufigen Titel Barcelona Dream, in dem die Protagonistin auf der Suche nach dem eigenen Blick den Traum vom eigenen Film träumt. 

    „Um einen Film zu machen, reichen Träume nicht aus“ (Quant il s’agit de faire un film, les rêves ne suffissent pas/ Godard: LE MEPRIS). Um einen Roman zu schreiben oder eine Komposition auch nicht. Aber sie sind möglicherweise ein guter Anfang.

    Der Weg nach oben führt immer über das Unten, der Gang an die Spitze über den Gang durch die Tiefe; alles ist möglich, auch ohne zu sterben, das Leben zum Greifen nah.

    Dies ist kein Traum, in dem du zusehen musst, was geschieht, du musss auch nicht befähigt sein, luzid zu träumen, nein, du kannst alles erfinden, besser noch: finden. Alles, was du willst. 

    (Corinna Antelmann, Barcelona Dream)

    Corinna Antelmann wurde für ihre Literatur mehrfach ausgezeichnet, zuletzt erschien Drei Tage drei Nächte im Septime-Verlag, im Juli wird die Erzählung Spargel in Afrika erscheinen, außerdem arbeitet sie aktuell an einem Theatermanuskript zum Thema Utopie und hat einen Beitrag zu der Anthologie Fragmente – die Zeit danach geleistet, das im Oktober vorbestellt werden kann (Edition arthof); Von der umtriebigen Violinistin und Komponistin Irene Kepl ist soeben eine CD im Duo mit Udo Schindler erschienen, außerdem wird ihre erste „komische Oper“ mit dem Titel Laut Schweigen, für das sie vom Festival artacts beauftragt wurde ,und das kurz vor dem Lockdown grad noch verwirklichen konnte, im Herbst als 5.1 DVD erscheinen.

  • Fr 27. März 2020 20:00 Das Fest der Liebe kennt keine Zeit – live Videomeeting

    Thomas Declaude – Text

    Sylvia Bruckner – Klavier

    Das Video wurde entfernt

    Thomas Declaude rezitiert aus seinem Gedichtband: „Ich trag als Maske mein Gesicht“ Sylvia Bruckner erspürt in ihrer feinfühligen musikalischen Begleitung die hintergründigen Schwingungen, die der Lyrik zugrundeliegen. So entsteht eine gemeinsame Reise, in der Wort und Musik zueinanderklingen.

    Thomas Declaude, In Paris geboren, in Wien aufgewachsen – Schauspieler, Lieder Interpret, Regisseur, Autor.Zusammenarbeit mit wundervollen Musiker_innen (u.a. Wolfgang Puschnig, radio.string.quartett, Karen Asatrian)Leiter der „RE-ACTORS Vienna“.Veröffentlichte Platten, CDs (ORF)  und Bücher

    Sylvia Bruckner

    Die österreichische   Ausnahmepianistin Sylvie Bruckner erinnert an einen Kometen, selten und unberechenbar zieht sie Ihre Bahnen und wenn sie da ist, entfacht sie ein konzentriertes Feuerwerk voller Leidenschaft und Energie.

    Hermann Nitsch schreibt, das Merkmal „guter„ Kunst wäre Intensität, und in diesem Sinne hören wir – mehr als „gute“ Musik!

    geboren am 20.4.1951, lebt in Wien; aufgewachsen im Waldviertel; der starke Bezug zu Natur und die Vorliebe zu Einfachem, Unverschnörkseltem, Authentischem blieb weiterhin in ihrem Leben bestimmend; früher Instrumentalunterricht am Klavier ließ die Liebe zu Musik entstehen; nach vielen Jahren autodidaktischer Beschäftigung studierte sie Jazzklavier am Konservatorium der Stadt Wien bei Fritz Pauer, spät erst nahm sie klassischen Unterricht an der Musikuniversität Wien, den sie 1998 abschloss; seither Unterrichtstätigkeit mit Schwerpunkt Improvisation; sie gibt Konzerte sowohl als Solistin als auch in verschiedenen Ensembles  u.a bei internationalen Festivals wie bei den Konfrontationen Nickelsdof, dem Festival Schnittpunkte, bei  Disobedience in Ljubljana, im Ausland in Berlin …Zusammenarbeit, Konzerte, CDs u.a. mit Martina Cizek, Angelina Ertel, Hamid Drake, Willi Kellers, John Butcher, Joelle Leandre, Edith Lettner, Tanja Feichtmair, Susanna Gartmayer, Thomas Berghammer, DDKern,… obwohl sie sich zu Musikrichtungen verschiedenster Genres hingezogen fühlt, ist ihr besonderes Anliegen stilistische Freiheit jenseits aller vorgegebenen Normen, spontanes Agieren aus dem jeweiligen Moment heraus, wie es der Cover-Titel ihrer Cd „What Becomes“ ausdrückt. 

    www.sylviabruckner.com

  • Fr 27. März 2020 19:00 Living Dead Clowns: From Solo 2 Trio – Videopremiere

    Patrik Huber (Improtheater)

    Elisabeth Kelvin (Saxiphon) 

    Michael Franz Woels (Berimbau)

    »Ich glaube an versteckte Botschaften, an Subversivität, an das Unerklärbare, an das Geheimnis«, sinniert der Allround-Künstler Patrik Huber. Und allgemein zum Verhältnis Text und Schauspiel: »Ein Schauspieler, der sich einfach einmal zwei Minuten lang hinstellt und nur wirken lässt ist für mich zehnmal interessanter als ein Schauspieler, der gleich alles mit einem Text zuschüttet. Für mich ist jeder Schauspieler, der ein Geheimnis hat, ein guter Schauspieler.« Und so betreten die geheimnisvollen »Living Dead Clowns« die Huber’sche Kuriositäten-Bühne. Die zenbuddhistisch-dadaistisch agierende One-Man-Clowntruppe verdeutlicht einmal mehr seinen künstlerischen, improvisatorischen  Ansatz: »Es geht um die Sinnentleerung, das Hier-und-Jetzt, Verdichtung, Präsenz, Authentizität.«