Kategorie: Sprache

  • Impro Währing virtuell

    Die Impro Währing 2020 in der angekündigten Form muss leider abgesagt werden.
    Weil wir denken, dass Kunst ein Lebensmittel ist und nicht folgenlos verboten werden kann, gehen wir, wie viele andere auch, online. Vielleicht fallen uns auch noch andere Möglichkeiten ein, die Kunst am Leben zu erhalten.
    Viele KünstlerInnen sind mit der Technik der Videomeetings nicht glücklich, weil das nicht ihren Qualitätsansprüchen genügt. Auch das Livestreaming aus dem KunstbeTrieb (ohne Publikum) ist für viele keine Alternative.

    Dennoch machen viele KünstlerInnen im Rahmen der eingschränkten und veränderten Möglichkeiten weiter: Impro Währing virtuell, 23. März – 5. April 2020

    Zur Programmübersicht Diese ist leider nicht mehr aktuell. Wir werden die online Veranstaltungen rechtzeitig ankündigen.

  • Fr 29. November 2019, 19:30 KApunkt

    Corinna Antelmann I Irene Kepl

    Im Februar ist nach Vier (2014) und Hinter die Zeit (2016) der neue Roman von Corinna Antelmann Drei Tage drei Nächte (alle Septime-Verlag) erschienen, bei dem sich die Protagonistin um ihre Gedanken kreisend (fort-)bewegt; von Irene Kepl wurde kürzlich die CD von Violet Spin veröffentlicht (Unit records, 2018), letztes Jahr hat sie u.a. sehr erfolgreich ihre erste Solo-CD SololoS (fou records, 2017) herausgebracht und arbeitet aktuell bereits an neuen (Solo-)Aufnahmen, die sich mit eigenen Kompositionen, Improvisationen und Bachs Solosonaten auseinandersetzen.

    Nun haben sich beide Künstlerinnen zusammengefunden, um Kepls Violinenspiel und Antelmanns Text zu einem textuellen Gewebe aus Musik und Sprache, Improvisation und Gedrucktem zu verbinden. Punkt.

    Corinna Antelmann wurde 1969 in Bremen geboren und lebt heute in Ottensheim. Nach ihrem Studium (Film, Literatur, Musik) arbeitete sie in der Theaterwerkstatt Hannover und der Trickompany Hamburg, inzwischen ist sie als freie Autorin und Dozentin für Storytelling tätig. Corinna Antelmann erhielt u. a. den »Frau-Ava-Literaturpreis« (2013) und das »Kranichsteiner Jugendliteratur- Stipendium« (2015), ihr Jugendbuch Der Rabe ist Acht wurde mit dem »White Raven« ausgezeichnet. Bei Septime veröffentlicht Corinna Antelmann ihre Romane, zuletzt 3 Tage 3 Nächte (2018)

    Irene Kepl wurde für ihre musikalische Arbeit mehrfach ausgezeichnet, als Geigerin und Komponistin beschäftigt sie sich vor allem mit zeitgenössischer Musik, freier Improvisation und Jazz. Sie arbeitet in Verbindung mit Theater, Film und Tanz und komponiert für Wiener Festwochen und Brucknerfest Linz. Mit Projekten wie dem Ensemble Verso, Violet Spin und Kepl/Holub tourt sie international, veörffentlicht zahlreiche CDs auf internationalen Labels und performt beim Moers Festival/D, piednu/FR und Java Jazz Festival/IO. Die gebürtige Ottensheimerin lebt heute in Wien.

    Eintritt frei, Spenden erwünscht.

  • Sa 26. Oktober 2019 16:00 Planet Bbl

    Eine Performance von Improoper

    mit hervorragenden internationalen ImprovisationskünstlerInnen

    Die babylonische Sprachverwirrung kann auch ein Tor zum Frieden sein. Erst wenn die Menschen aus der scheinbaren Klarheit ihrer individuellen Sprache heraustreten, besteht die Möglichkeit einer Verständigung untereinander. Fremdheit ist die Grundbedingung für Freundschaft. Auf dem Planeten ist nicht nur ein Standpunkt möglich. Die Menschen haben ein Recht auf gemeinschaftlichen Besitz der Erde, auf der sie sich nicht ins Unendliche zerstreuen können. Die planetarische Ästhetik fordert auf, hinzusehen, die Begrenzung durch das Gesichtsfeld aufzuheben, den Planeten aus der Ferne zu betrachten. 

    5 Bilder:

    1. Der Turm zu Babel  
    2. Sprachverwirrung
    3. Das Ischtar Tor
    4. Polyphonie
    5. Planet im Weltraum

    Künstlerinnen und Künstler: 

    Boglarka Babiczki – Gesang, Stimme

    Martin Burk – Kontrabass

    Gloria Damijan – Extended Toy Piano, Klavier

    Andreas Eichhorn – Woodwinds

    Angelina Ertel – Flöten

    Elisabeth Kelvin – Woodwinds

    Irene Kepl – Violine

    Roozbeh Nafisi – santur

    Tahereh Nourani – Flöte

    Laura Pudelek – Cello

    Orwa Saleh – syrian oud

    David Six – Klavier

    Lisa Vinberg – Gesang, Stimme

    Michael Franz Woels – Berimbau; Akteur

    Carina Nekolny –  Sprache, Autorin

    Elisabeth Dokulil – Dilettantin

    Stephanie Tietz – Tanz

    Martin Matzner – Videosynthese

    Wodo – Bilder, live digital graphic, Akteur, Konzept

    Franz Mayr – Akteur

    A Performance of Improoper

    The Babylonian confusion of words can also be a gateway to peace. Only when people emerge from the apparent clarity of their individual language, there is the possibility of mutual understanding. Strangeness is the basic condition for friendship. On the planet, there is not only one viewpoint possible. Human beings have a right to collective possession of the earth, on which they can not dissipate themselves to infinity. The planetary aesthetics demands to look, to lift the boundary through the field of view, to look at the planet from afar.

    5 pictures:

    1. The Tower of Babel
    2. Language confusion
    3. The Ishtar Gate
    4. Polyphony
    5. Planet in space

    Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Gedränge wird erwartet.

    Improoper © Wolfgang Dokulil, 2019

    Die Urheberrechte und Verwertungsrechte der Produktionen von Improoper sind Gemeinschaftsrechte aller  jeweils teilnehmenden KünstlerInnen (œuvre collective).

    Förderung im Rahmen der Reihe Eisberg