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  • Call for TDI

    Call for TDI

    Transdisziplinäre Improvisation und Performance 2022

    Liebe Künstlerinnen und Künstler,

    wir laden ein, sich für diese Veranstaltungsreihe im Jahr 2022 zu bewerben.

    KunstbeTrieb ist der Raum für Sparten übergreifende Performances von Bildender Kunst, Musik, Literatur, Tanz und Körperkunst. Die Performance wird zum Kunstwerk durch das Zusammenwirken von KünstlerInnen mehrerer Kunstgattungen, situationsbezogen, hier und jetzt und in freier Improvisation. Das Neue, das Unerwartete steht im Vordergrund. 

    Dieser Call betrifft nicht reine Musikveranstaltungen.

    Wir bieten ein Honorar von 150,-€ pro Künstlerin und Künstler, freien Raum und bescheidene Technik, sowie Ankündigung auf unserer Homepage, im Newsletter und in div. sozialen Medien. Es wird ein Video mitgedreht, das auf unserem YouTube Kanal veröffentlicht wird.

    Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, Spenden sind erbeten. Wir finanzieren die Veranstaltungsreihe durch öffentliche Förderungen und Spenden.

    Termine: 2022, jeweils Montag bis Donnerstag 19:30 – 22:00

    Veranstaltungsort: KunstbeTrieb, 1180 Wien, Klostergasse 11

    Bitte um schriftliche Einreichung mit Titel, Kurzbeschreibung, Namen der Künstler*innen + Fotos (.jpeg), Kurzbiografien, Homepages, Links an: kunstbetrieb18@gmail.com

  • Mi 15. Dezember 2021 19:30 – A. Logothetis: Labyrinthos

    eine Performance des KunstbeTriebsEnsembles

    Anestis Logothetis: https://db.musicaustria.at/node/59246 Zu seinem 100. Geburtstag.

    Mitwirkende des KunstbeTriebsEnsembles:

    Andi Menrath – Percussion

    Carina Nekolny – Sprache

    Herbert Lacina – Bass, Elektronik

    Stephanie Tietz – Tanz

    Wolfgang Dokulil – live digital graphic

    Yoram Rosilio – Oud

    KbTE erschafft in dieser Performance mittels Musik, Sprache, Tanz und Bild ein ganzheitliches Erlebnis von Anestis Logothetis Labyrinthos.

    Hauptsächlich ging es Logothetis um die Notation von Klang im Raum, Klang des Raumes, bzw. um die Entwicklung einer solchen Notation. Die musikalische Grafik lässt viele Interpretationsmöglichkeiten offen. So bleibt auch durch die  Erläuterungen zu Labyrinthos vieles undefiniert, bzw. der Interpretation der MusikerInnen überlassen. Logothetis schreibt: „Diese Art von Aufzeichnung soll klangcharakterliche Geschehnisse vermitteln und nicht als Improvisationsmittel aufgefasst werden.“ Seine Notation ist die Visualisierung von Raumklang und nicht primär von Struktur für Improvisation. Das bedeutet nicht, dass Improvisation nicht stattfinden dürfte. Das wäre bei dieser Art von Notation auch ganz unmöglich.

    Die Partitur besteht aus Grafik und Text. Der Text erst definiert die Grafik als Klangereignis. Ohne diesenText wäre die Grafik auch als nach links blickender Kopf interpretierbar. Es gibt überhaupt keinen Grund die Grafik nicht auch als Choreografie zu sehen. Mit oder ohne Text. Der Text selbst hat ohne die Grafik den Charakter einer Bedienungsanleitung für ein unbekanntes Gerät. Was aber klar bleibt, ist der Titel: Labyrinthos. Die Grafik will den Klang im Labyrinth / eines Labyrinths bedeuten.

    Musik ereignet sich nicht im leeren Raum. Im Konzertsaal ist das Erlebnis der Musik ein anderes als zuhause vor den Stereolautsprechern. In diesem Sinn sind die räumlichen und visuellen Gestaltungen im Rahmen der Performance, sowie die sprachliche und körperlich-tänzerische Performance von großem Einfluß auf das musikalische Erlebnis.


  • Do 18. November 2021 19:30 – Orakel im KunstbeTrieb

    KunstbeTriebsEnsemble

    Carina Nekolny – Text, Sprache, Herbert Lacina – Musik, Stephanie Tietz – Tanz, Wolfgang Dokulil – Bildende Kunst und Konzept.

    Orakel sind Sprechstätten, Weissagungen. Hölzchen oder Knochen werden geworfen, Vogelflug oder Eingeweide werden betrachtet, in Trance versetzt. Die Lösung der Sprüche obliegt den Fragenden.

    So ähnlich wie das Ritual der Antike wird auch die Orakelbefragung in dieser Performance zelebriert:

    Der Raum, die Sprechstätte ist apriori Bestandteil der Kommunikation.

    Das Publikum richtet eine Frage an das Orakel.

    Das Orakel spricht in freier Improvisation.

    Das Publikum deutet die Antwort.

    Die Fragen des Publikums an das Orakel waren: – Wird das nächste Jahr besser in jeder Hinsicht? – Wird Wien in diesem Jahr noch leer werden von Menschen und frei für Pflanzen und Hunde? -Wird am Montag ein Lockdown für Österreich kommen? – Was und warum soll ich auswählen?