Kategorie: Tanz

  • Impro Währing virtuell

    Die Impro Währing 2020 in der angekündigten Form muss leider abgesagt werden.
    Weil wir denken, dass Kunst ein Lebensmittel ist und nicht folgenlos verboten werden kann, gehen wir, wie viele andere auch, online. Vielleicht fallen uns auch noch andere Möglichkeiten ein, die Kunst am Leben zu erhalten.
    Viele KünstlerInnen sind mit der Technik der Videomeetings nicht glücklich, weil das nicht ihren Qualitätsansprüchen genügt. Auch das Livestreaming aus dem KunstbeTrieb (ohne Publikum) ist für viele keine Alternative.

    Dennoch machen viele KünstlerInnen im Rahmen der eingschränkten und veränderten Möglichkeiten weiter: Impro Währing virtuell, 23. März – 5. April 2020

    Zur Programmübersicht Diese ist leider nicht mehr aktuell. Wir werden die online Veranstaltungen rechtzeitig ankündigen.

  • Sa 26. Oktober 2019 16:00 Planet Bbl

    Eine Performance von Improoper

    mit hervorragenden internationalen ImprovisationskünstlerInnen

    Die babylonische Sprachverwirrung kann auch ein Tor zum Frieden sein. Erst wenn die Menschen aus der scheinbaren Klarheit ihrer individuellen Sprache heraustreten, besteht die Möglichkeit einer Verständigung untereinander. Fremdheit ist die Grundbedingung für Freundschaft. Auf dem Planeten ist nicht nur ein Standpunkt möglich. Die Menschen haben ein Recht auf gemeinschaftlichen Besitz der Erde, auf der sie sich nicht ins Unendliche zerstreuen können. Die planetarische Ästhetik fordert auf, hinzusehen, die Begrenzung durch das Gesichtsfeld aufzuheben, den Planeten aus der Ferne zu betrachten. 

    5 Bilder:

    1. Der Turm zu Babel  
    2. Sprachverwirrung
    3. Das Ischtar Tor
    4. Polyphonie
    5. Planet im Weltraum

    Künstlerinnen und Künstler: 

    Boglarka Babiczki – Gesang, Stimme

    Martin Burk – Kontrabass

    Gloria Damijan – Extended Toy Piano, Klavier

    Andreas Eichhorn – Woodwinds

    Angelina Ertel – Flöten

    Elisabeth Kelvin – Woodwinds

    Irene Kepl – Violine

    Roozbeh Nafisi – santur

    Tahereh Nourani – Flöte

    Laura Pudelek – Cello

    Orwa Saleh – syrian oud

    David Six – Klavier

    Lisa Vinberg – Gesang, Stimme

    Michael Franz Woels – Berimbau; Akteur

    Carina Nekolny –  Sprache, Autorin

    Elisabeth Dokulil – Dilettantin

    Stephanie Tietz – Tanz

    Martin Matzner – Videosynthese

    Wodo – Bilder, live digital graphic, Akteur, Konzept

    Franz Mayr – Akteur

    A Performance of Improoper

    The Babylonian confusion of words can also be a gateway to peace. Only when people emerge from the apparent clarity of their individual language, there is the possibility of mutual understanding. Strangeness is the basic condition for friendship. On the planet, there is not only one viewpoint possible. Human beings have a right to collective possession of the earth, on which they can not dissipate themselves to infinity. The planetary aesthetics demands to look, to lift the boundary through the field of view, to look at the planet from afar.

    5 pictures:

    1. The Tower of Babel
    2. Language confusion
    3. The Ishtar Gate
    4. Polyphony
    5. Planet in space

    Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Gedränge wird erwartet.

    Improoper © Wolfgang Dokulil, 2019

    Die Urheberrechte und Verwertungsrechte der Produktionen von Improoper sind Gemeinschaftsrechte aller  jeweils teilnehmenden KünstlerInnen (œuvre collective).

    Förderung im Rahmen der Reihe Eisberg

  • P E I Lab IX – Dance Theatre

    FREITAG, 14. 12. 2018, 19:30

    Stephanie Tietz (butoh)
    Yedda Lin (piano / project realizer / text)
    Wolfgang Dokulil (installation / art)

    Scene I. a tree
    Scene II. in between
    Scene III. same ∙ difference

    same ∙ difference

    somehow
    we look
    for something that does not belong to our roots
    don’t know
    where it comes from
    what should it be
    we discovered
    joy and pain
    consciousness and confusions
    I —
    settle down
    in between

    ˝ Yedda Chunyu Lin

    Gedanken über Familie als dreiszenisches Tanztheater, mit einer Installation von Wolfgang Dokulil.
    Nach der Pause – eine freie Assoziation von Klang, Körper und Kunst.

    Butoh (jap.舞踏, butō), eigentlich: Ankoku Butō (暗黒舞踏, dt. „Tanz der Finsternis“), ist ein Tanztheater ohne feste Form, das nach dem 2. Weltkrieg in Japan entstand. Es wurde von Tatusmi Hijikata und Kazuo Ono ins Leben gerufen.
    ….. Es ist auch ein Widerstand „…gegen den bloßen Import der westlichen Moderne in Tanz und Theater“, mit dem Ziel, „…eine neue, zeitgenössische und selbstrefexive japanische Kunst schaffen zu wollen“. Was entstand, lässt sich poetisch umschreiben als „die Entdeckung des dunklen Körpers“.

    Künstlerinnen:

    Stephanie Tietz lebt in Wien und arbeitet im Bereich Performance, experimenteller, zeitgenössischer Tanz und Butoh:

    „Tanz ist Experiment, Musik und Poesie. Der Körper ein Instrument um (un)erwartete, dissonante, unbekannte Bereiche der Existenz auszuloten. Besondere Beachtung erfahren dabei Ubergänge, Zwischenräume, Lücken, Schnittstellen – das Dazwischen.
    Tanz als Dialog mit dem Innen & Außen, dem Subtilen, dem (Un)Endlichen.“

    Yedda Lin (a.k.a. Yedda Chunyu Lin) ist Pianistin, Komponistin und Klavierpädagogin, lebt seit 18 Jahren in Wien. Mit vier hat sie Klavierspielen begonnen, und Unterricht genommen. Sie hat IGP Klavier (Klassik) in der Universität für darstellenden Kunst und Musik Wien studiert, wurde von Klangdenkern der Moderne geprägt. Sie ist mittlerweile fest „im Bereich der neuen und freien Musik“ verankert. Mit ihrem Projekt P E I Group und Komposition für Solo Klavier “Liquid Suites” konzertierte sie in Wien, Porgy & Bess, Alte Schmiede, Martinschlössl, Echoraum, Brick5, weiteres in Festivals in Graz, Linz, Voralberg, Villach, Burgenland, sowie internationalen Auftritten in Taiwan, Slowenien, Slowakai, Schweiz…

    “Bei allem Hang zur freien, freitonalen Musizierhaltung – Lin hat auch zum Bereich Komposition einen Bezug und dabei eine besondere Sicht der notierten Dinge. Sie betrachtet „Kompositionen als lebende Wesen, solche, die über das Thema Mensch und Existenz“ refektieren. “ ( Quelle: Ljubisa Tosic, der Standard)

    Wolfgang Dokulil (Wodo) ist bildender Künstler. Er brachte den KunstbeTrieb als Ort künstlerischer Performance ins rollen. KünstlerInnen verschiedener Sparten – Bildende Kunst, Musik, Literatur / Sprache, Tanz – kommunizieren und improvisieren auf Augenhöhe miteinander. Sein eigener künstlerischer  Beitrag ist die live improvisierte bildende Kunst – in Form von skulpturalen Improvisationen, digital paintings, räumlichen Installationen.

    Eintritt frei, Spenden erwünscht.