Schlagwort: Performance

  • PEI Lab VIII – Improvisation und Komposition

    PEI Lab VIII – Improvisation und Komposition

    Freitag, 16. 11. 2018, 19:30

    Yedda Chunyu Lin – Piano
    Viola Falb – Saxophon

    YeddaVio

    Viola Falb ist eine ausgezeichnete Komponistin und Musikerin in Bereiche Jazz und Klassik. Sie hat Klassik, Pop und Jazzkomposition studiert und zahlreiche Preise gewonnen.
    2008 Gewinnerin des Hans Koller Preises: Newcomer der Jahres
    2013 Startstipendium des Bundesministeriums
    2013 Gewinnerin des Kompositionswettbewerbes Classical:Next
    2013 Gewinnerin des Anerkennungspreises des Landes NÖ – Sparte Musik
    2015 Staatsstipendium für Komposition
    2016 Förderpreis der Stadt WIEN
    2017/2018 Kompositionsförderungen des BKA/SKE
    2018 nominiert für den STELLA18 für „Herausragende Musik“
    Kompositionsaufträge von Wiener Festwochen (2007), Jeunesse (2010), INÖK (2012), Universität für Musik (2013/2014), Vienna Saxophonic Orchestra (2014), Polnisches Kulturinstitut (2017), Studio DAN (2018), Gegenstimmenchor (2018),…NEUE Oper (aKTION nILPFERD) für Kinder…

    Yedda Lin ist eine vielseitige Künstlerin und Pianistin. Sie stammt aus Taiwan und ist mit taiwanesischen Liedern und mit Peking Oper aufgewachsen. In Wien hat sie IGP Klavier – Klassik studiert. Sie hat im Bereich Popularmusik gearbeitet, Preise für Gesang gewonnen, spielt Avantgarde Jazz und tanzt am liebsten mit Drum’n‘ Bass und Breakbeat. Wir haben sie durch viele Auftritte im KunstbeTrieb kennen und lieben gelernt.

    Viola Falb und Yedda Lin haben einander im Seminar “Neue Musikströmungen” an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien kennengelernt. Das Thema “Improvisation und Komposition” hat zu einem späteren Zeitpunkt die Verbindung der zwei Musikerinnen vertieft. Am 16.11. ist Viola Falb zu “P E I Lab” eingeladen, gemeinsam mit Yedda Lin zu diesem Thema, mit ihren vielseitigen musikalischen Sprachen zu kommunizieren. 

     

    Eintritt frei, Spenden erwünscht.

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  • Quartett BARULHO

    Quartett BARULHO

    Donnerstag 8. 11. 2018 19:30

    Einen Bogen spannen mit Jean Paul

    Projektidee, Textauswahl: Herbert LACINA

    Martin BURK: Kontrabass
    Gloria DAMIJAN: Berimbau, Toy Pianos
    Herbert LACINA: E-Bass
    Michael Franz WOELS: Berimbau, E-Gitarre

    mit Wolfgang DOKULIL: Skulpturale Improvisation

    Textpassagen aus Jean Paul: Siebenkäs, Erstes Blumenstück (Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei) dienen als Inspiration für musikalische und bildnerische Entwicklungen und Stimmungsbilder.

    BERIMBAU

    Der Pfeilbogen wendet sich zu mir
    schenkt mir seinen Klang
    bauscht meine Fingerspitzengefühle auf zum Rhythmusregenbogen
    zieht mit seinem Trinkgefäß mir die Stimme aus dem Herzen
    bringt mich so auf den Friedenspfad des Tanzes zurück
    da, wo wir hin(ge)hören …
    aufs Äußerste gelassen – aufs Innerste gespannt.
    (Andreas Gerber)

    Erste Nachweise des Musikbogens finden sich in der „Drei-Brüder-Höhle“ in Frankreich, wo sich eine etwa 15 000 Jahre alte Darstellung eines Tänzers findet, der gleichzeitig einen mit dem Mund gespielten Musikbogen betätigt. Durch die Erweiterung der Bespannung entstanden schließlich mehrsaitige Instrumente. Das Klavier und der Kontrabass als extrem komplex gebaute Instrumente, sowie die E-Gitarre und der E-Bass als historisch junge Erscheinungsformen in der Familie der Saiteninstrumente werden  in diesem Konzert mit der wohl am weitesten verbreiteten Form des Musikbogens, dem aus Brasilien stammenden „BERIMBAU“ konfrontiert. Das „BERIMBAU“ selbst geht zurück auf west- und zentralafrikanischer Musikbögen, welche die als Sklaven nach Brasilien verschleppten Menschen mitbrachten. Es gibt drei verschiedene Typen des Berimbaus – Gunga, Medio und Viola – die gemeinsam ein Consort bilden. Das Klavier kann in diesem Zusammenhang als Weiterentwicklung von als Stabzither verwendeten Musikbögen betrachtet werden. Die Tanpura, eine in der indischen Musik gebräuchlichen Langhalslaute – die als begleitendes, obertonreiches Borduninstrument verwendet wird –  schließt den Bogen zwischen Komplexität und Archaischen.  

    BARULHO (Portugiesisch: Lärm, Aufruhr)

    Die Undurchschaubarkeit des Geschehens hat System: Wie jedes Konzert von der ursprünglichen Wortbedeutung concertare – sich bekämpfen – her als ein geordneter Wettstreit der Musikinstrumente aufgefasst werden kann, so kommt es auch bei BARULHO immer wieder zu „familiärem Zwist und Disput“ zwischen den Saiten-Instrumenten, der sich in energiegeladenen Spannungsbögen entlädt. Psychologisch gesehen bedeutet der Lärm von BARULHO die elementarste Form der Sublimation: zurückgestaute Aggression der Gegen-Spieler kann symbolisch und vielsaitig ausgelebt werden. Die musikalischen Äußerungen von BARULHO, psychohygienische Umwandlungen, wollen Bewunderung auslösen, Angst einflößen oder bannen, täuschen, verblüffen, ablenken oder einschläfern. Der Raum zwischen den besaiteten Lärmmachern wird mit geheimnisvollen Gesten abgetastet und in ausgreifenden, polyrhythmischen Schritten durchmessen. Zuweilen können auch Einzeldarbietungen das Geschehen auflockern. Diese Einlagen setzen einen Kontrapunkt zu den tiefen, langsamen Bewegungen der Eingangsphase.

    BILD

    Zum Text und in den Disput der Musik mischt sich die bildnerische Äußerung. Mit alltäglichem Material wird eine Skulptur improvisiert. Die visuelle Wahrnehmung der Entstehung einer Skulptur und die Arbeitsgeräusche stellen innerhalb dieses Text/Musik/Bild-Konglomerats den Anspruch auf eine grenzüberschreitende Kommunikation im Hier und Jetzt als Antwort auf Jean Pauls Gottsuche.

    Eintritt frei, Spenden erwünscht.

  • Duo Schuler Lin

    Sa / 20.10.2018 /19:00 – Duo Schuler Lin

    Laura Schuler (Violine)
    Yedda Lin (Klavier)
    Wolfgang Dokulil (Bildnerische Improvisation)

    Wir erwarten eine Performance vom Feinsten!

    Laura Schuler, Violinistin aus der Schweiz, hat uns bereits im Mai 2018 besucht: http://kunstbetrieb.co/2018/05/19/solokonzert-laura-schuler-violine/  Sie hat das Publikum durch Ihre spannende Klangwelt mit Geige und Stimme von ihrer musikalischen  Persönlichkeit überzeugt.

    Die Pianistin Yedda Lin ist mit ihrer Konzertreihe PEI Lab und vielen GastmusikerInnen schon sieben mal im KunstbeTrieb aufgetreten. Zwischen Struktur, Klang und Minimalismen versucht sie eine Balance zu finden und – möglicherweise – einen neuen Ausdruck.

    Wir freuen uns auf das Duo der beiden wunderbaren Musikerinnen – und auf die gemeinsame musikalisch-bildnerische Improvisation mit Wolfgang Dokulil. Dieser entwickelt ein Sparten- und Mediengrenzen übergreifende Spiel zwischen Kommunikation, freier Assoziation und Materialbeherrschung.

    Eintritt frei, Spenden erwünscht.