BERND GUTMANNSBAUER &MICHAEL FRANZ WOELS (The Usonia Ensemble) – live electronics
ELISABETH KELVIN – spoken sax PATRIK HUBER (Poems for Anarchy) – spoken words
ev. wodo – live visual art
Das improvisatorische Changieren zwischen aufs Minimum reduziertem Klangkonstrukt und dichtem Geräuschteppich, die Dynamik des Narrativs der Poems for Anarchy und die Synergie zwischen Raum, Musik und Publikum erzeugen kontemplative Momente und auditive Bilder.
Eintritt frei, wir freuen uns über Spenden.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen der Reihe EISBERG gefördert:
Gloria Damijan – toy piano Günther Albrecht – dirty electronics
Es wird geschabt, gerauscht, auch mal gefiept. Vielleicht verirrt sich auch der eine oder andere Groove? Mehr Infos und Hörbeispiele unter http://soundhome.mur.at/eschata.html
Wolfgang Dokulil – live visuals
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe EISBERG gefördert vom Bezirk Währing.
Nina Polaschegg studierte Musikwissenschaften, Soziologie und Philosophie in Giessen und Hamburg wo sie auch promovierte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Musiksoziologie, der zeitgenössischen komponierten, improvisierten und elektronischen Musik sowie im zeitgenössischen Jazz. Sie lebt als Musikwissenschaftlerin, Musikpublizistin und Kontrabassistin in Wien, arbeitet für diverse öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz und schreibt für verschiedene Fachzeitschriften. Lehraufträge an den Musikhochschulen bzw. Universitäten Hamburg und Klagenfurt. Als Kontrabassistin spielte sie historisch informiert inBarockorchestern und widmet sich v.a. der (freien) Improvisation.
Aktuelle Besetzungen u.a.:
Duo 2CV: Christoph Schiller, spinett & Nina Polaschegg, Kb
Duo Bruno Strobl, Live-Elektr & Nina Polaschegg, Kb
Duo Tanja Feichtmair, s & Nina Polaschegg, Kb
Trio Tanja Feichtmair, s, Elisabeth Harnik, p, Nina Polaschegg, Kb
Quartett: 2 CV + Tiziana Bertoncini, vl & Thomas Lehn, analogsynth.
(Unvollständige) Überlegungen zum Improvisieren:
Wie lassen sich konkrete Klänge integrieren, ohne zu zitieren? Wie lässt sich Zitieren als loser Verweiszusammenhang verstehen? Wie kann über lose Verweise Neues, Anderes entstehen? Wie lassen sich Klänge in Geräusche transformieren und umgekehrt? Welche klanglichen und strukturellen Entwicklungen und Prozesse können aus solchen Transformationen entstehen? Welche Rolle spielen dynamische und energetische Veränderungen?
Kontinuierliche Prozesse und Brüche, Irritationen verursachende Impulse.
Als ferner (?) Hintergrund: die Klanggebung der „Alten Musik“. Musik als dialektischer Prozess.
1949 in Klagenfurt geboren. Lebt als Komponist in Wien.
Seit 1977 Vorsitzender der IGNM-Kärnten. Als solcher organisierte er viele Kurse, Workshops und Projekte mit zeitgenössischer Musik.
1987 – 1995 Gründer und Leiter des „Vokalensemble Vox Nova“. Als Dirigent des „Ensemble Kreativ“ von 1988 – 2009 viele Aufführungen und Uraufführungen von Werken Österreichischer und ausländischer KomponistInnen.2005 gründete er das Ensemble MusikFabrikSüd.
Viele Preise und Anerkennungen.
Von 2008 bis 2018 Präsident der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik.
2016 Mitkurator des 3-tägigen Festivals „Comprovise – Internationales Festival für Komponierte und Improvisierte Zeitgenössische Musik“.
Seit 2012 work in progress: Duo Polaschegg&Strobl
Man kann ähnliches Bestreben in seinen Kompositionen und in der Art seiner Improvisationen finden:
das Interesse an allen Arten von Klängen, neue Klänge zu entwickeln und die Möglichkeiten der Mikrotonalität zu erforschen.
Er schrieb Werke in allen Kategorien – vom Solostück bis zu Orchesterwerken und Musiktheaterprojekten, und er schuf viele elektroakustische und elektronische Werke.
Er hatte zahlreiche Aufführungen im In- und Ausland, Aufnahmen mit dem ORF, dem Deutschen Radio und TV und dem Slowenischen Radio und TV. Für großes Interesse sorgten seine Opern „Sarah und ihre Männer“ und „Hemma. Eine Weibspassion“
Seine Werke gibt es auf mehr als 20 CDs.