Kategorie: Eisberg

  • Mi 17. 4. 2019 19:30 Guillaume Gargaud

    Guillaume Gargaud is a composer and improvisational guitarist. He’s already participated about twenty albums and composed many musics for contemporary dance and movies. He has collaborated with many musicians, Marc Edwards (NY), Ben Bennett (US) Jack Wright (US), Raymond Alan Kaczynski, Mike Majkowski,(Berlin),  F.Barabino (Buenos Aires) and many more (…) He plays « solo »  in Europe and the United States .He lives in Le Havre in France where he also teaches music jazz and improvisation.

    https://guillaume-gargaud.fr/

    wodo – live digital painting, will perform an improvisation with Guillaume Gargaud.

    http://www.wodo.eu

    Eintritt frei, über Spenden freuen wir uns.

    Gefördert im Rahmen der Reihe EISBERG durch:

  • Fr 12. 4. 2019 19:30 Judith Wegman

    Tournee „Le souffle du temps“ II

    Judith Wegmann – Klavier

    Wolfgang Dokulil – live visual art

    – Was ist Zeit, was löst das Thema in mir aus? –

    Die Auseinandersetzung mit dem Thema Zeit- mit allen Facetten die diese Fragestellung beinhaltet, ist allmählich in mir gewachsen. Aus dieser tief greifenden Frage wuchs das Bedürfnis, Gefühle, die diese basale Fragestellung auslösten, musikalisch zu transformieren und interpretieren. Daraus entstand das aktuelle Album mit den X (Rétro-) Perspektiven „le souffle du temps“.

    Im Arbeitsprozess präparierte ich sieben Töne, jene erklingenden, glockenartigen Töne, die sich in einer Kontinuität wie ein roter Faden durch die zehn Improvisationen ziehen und somit eine Beständigkeit in den charakterlich doch sehr unterschiedlichen Stücken bilden. Die Stücke habe ich während acht Wochen in Zurückgezogenheit im Atelier entwickelt und auf einem älteren Yamaha Flügel eingespielt, um genau diesen spezifischen Klang zu erzeugen, der nicht ganz rein und klar ist. Dies verleiht den Stücken und der gesamten Atmosphäre eine Fragilität oder auch Zerbrechlichkeit. „Le souffle du temps“ ist eine intime Einspielung, eher subtil mit viel Raum, Ruhe und Tiefe, auf der Suche nach genau diesem Klang, der daraus entstanden ist. Es sind Klangbilder, welche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hörbar machen.

    Für diese Einspielung erhielt ich international eine positive Kritik.

    Kate Molleson schrieb zu meiner Einspielung im „the guardian“:

    “The title translate as „the breath of time“. What i like is how elusive the playing is, meticulous but still indefinable. Charactersappear and flit around without any sense of hurry – there’s a grace to the aimlessness… For me the most satisfying moments are when the sounds go deepest, clangiest and most consonant, the moments when Wegmann appears the least precious and the most gutsy.“

    Tilman Urbach schrieb darüber im FONOFORUM:

    „Morton Feldman ist nicht tot. John Cage auch nicht. Das jedenfalls wispern die Klaviersaiten in Judith Wegmann’s „Le souffle du temps.“ Denn was die Pianistin auf ihrem präparierten Klavier spielt, tönt leicht, wie weggangs entstanden, wie aus dem Moment heraus geboren. Absichtslos und doch von beachtlichem Gewicht. Das wirkt bis in den einzelnen Ton nach, dem Raum gelassen wird und der einen Eigenwert besitzt – das wusste schon Morton Feldman. Diese Musik hat etwas zutiefst Ernstes, aber dieser Ernst erdrückt nicht. Im Gegenteil: Er macht alles leicht wie eine Feder…“

    Der schottische Jazz-Kritiker Brian Morton schrieb in den Liner Notes im letzten Satz:

    „Make time to listen to this music, as the musician made time to prepare for it. Don’t wedge it into a pile of other CDs clamouring tobe heard. Don’t immediately applaud it and move on to the next thing. Play it again. You’ll be playing it for years.

    Nach den positiven Kritiken folgten Einladungen zu künstlerischen Residenzen.

    In diesem Rahmen werde ich im Mai 2019 in Palermo/IT, am zeitgenössischen Festival, das von der Curva Minore, einer Organisation für zeitgenössisches Musikschaffen organisiert wird, drei Konzerte geben. Dieser Aufenthalt bietet mir einen willkommenen Anlass, mich weiter mit „Le souffle du temps“ auseinander zu setzen und die Grundidee weiter zu entwickeln. Auch ist für mich die oben formulierte Frage mit dem aktuellen Album noch längst nicht abgeschlossen, und es ist bereits eine zweite Solo-Einspielung für das Jahr 2019 vorgesehen.

    In meiner musikalischen Aktivität als Pianistin, Interpretin und Improvisatorin ist es mir ein großes Anliegen, dass zeitgenössische Kompositionen immer wieder einen Platz im Programm finden und aufgeführt werden. Auch sehe ich die Zusammenarbeit mit Komponist/Innen als eine Bereicherung meines eigenen künstlerischen Schaffens an, und der stattfindende Austausch ist stets spannend und eine inspirierende Quelle. Für die daraus resultierende und nun anstehende Schaffensperiode habe ich mehrere Komponisten beauftragt, ein Werk für mich zu komponieren. Ein Werk, das eine Verbindung zu der aktuellen CD „Le souffle du temps“ herstellt. So soll ein Stück geschrieben werden, das sich mit der Einspielung auseinandersetzt, sie widerspiegelt, das Grundthema – die „Zeit“ – aufgreift und dadurch die Stimmungen meiner Musik neu verarbeitet und reflektiert.

    Nun ist es an den beauftragten Komponisten sich zu fragen, was Zeit ist, und wie sie Zeit wahrnehmen, und was diese Fragestellung bei ihnen auslöst. Dadurch und in Dialog mit „le souffle du temps“ soll Musik geschaffen werden, die die Stimmung und Auseinandersetzung auf dem Album aufgreift, verwebt, reflektiert und erweitert. Ab Februar 2019 soll dieses Programm erst in der Schweiz und dann im Ausland aufgeführt werden. Einen Eindruck kann man hier direkt über den Link gewinnen: https://youtu.be/wr8maLnGj7E

    Biografie: Judith Wegmann (Zug/Biel, CH)

    begann im Alter von 6 Jahren mit dem Klavierspiel. Mit 16 Jahren studierte sie an der Jazzschule Luzern und Bern mehrere Jahre und begann sich während dieser Zeit mit der frei improvisierten Musik auseinander zu setzen. Danach absolvierte sie das klassische Musikstudium in Neuchâtel und Luzern, das sie mit Masterstudien erfolgreich beendete. Es folgten weitere Studien und Meisterklassen bei renommierten Professoren im klassischen Repertoire in der Schweiz sowie im Ausland. 2014 beendete sie einen weiteren spezialisierten Masterstudiengang an der Hochschule für Musik in Basel, wo sie sich intensiv mit der freien Improvisation, wie auch der Neuen Musik auseinander setzte. Als klassische Pianistin und Kammermusikerin gibt sie regelmäßig in verschiedenen Formationen Konzerte. Als genre-übergreifende Pianistin konzipiert sie Projekte in denen klassische-, zeitgenössische Musik wie auch Improvisation im Zentrum stehen. Regelmässig entwirft sie neue Konzertprogramme mit unterschiedlichen Besetzungen und trägt deren Verantwortung bis sie zur Aufführung gelangen. Ihre Projekte wurden sowohl in der Schweiz als auch im Ausland aufgeführt. Die Zusammenarbeit mit Komponisten und Kunstschaffenden aus den Bereichen visuelle Kunst und Literatur eröffnet ihr immer wieder neue Perspektiven.

    Judith Wegmann erhielt 2011 und 2015 einen Förderpreis vom Kanton Zug für ihr freies künstlerisches Schaffen.

    2014, 2015 und 2016 wurde ihr den Werkbeitrag von der Stadt Biel zugesprochen. Seit 2015 ist sie Vorstandsmitglied der Werkstatt für die freie Improvisierte Musik in Bern (WIM Bern). 2017 erschien ihr erstes Soloalbum bei Hathut records, das international positive Kritik erhielt. Weitere Infos unter: https://www.judithwegmann.ch

    Eintritt frei, über Spenden freuen wir uns.

    gefördert im Rahmen der Reihe EISBERG von

  • Fr 5. 4. 2019 19:30 TRIO Gloria Damijan / Andi Menrath / Herbert Lacina + wodo

    Gloria DAMIJAN: Piano

    Herbert LACINA: Bass

    Andi MENRATH: Schlagzeug 

    + wodo – live visual art

    Die  Triomitglieder, alles best bekannte Spezialisten für improvisierte Musik, haben einen sehr reduzierten Ansatz im Umgang mit Klängen und Rhythmik und geben den Zuhörern sehr viel Freiraum für eigene Assoziationen und innere Welten…

    Die Visuals von Wofgang Dokulil werden unserer Performance einen adäquate optische Umsetzung bringen…eine Reise aus Klang, Licht und Farben!

    Klangbeispiel: 

    Gloria DAMIJAN:

    Geboren 1982 in Wien

    Abgeschlossenes IGP-Studium an Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, sowie abgeschlossenes Konzertfachstudium am Konservatorium Prayner, wo sie nun auch als Lehrende tätig ist Teilnehmerin an div. Kursen für Neue Musik, wie den ‚Wiener Tagen der Zeitgenössischen‘ Klaviermusik und der ‚Impuls‘-Ensembleakademie. Unterricht bei Harald Ossberger, Manon Liu Winter, John Tilbury, Ian Pace.

    Uraufführungen zahlreicher Kompositionen u.a. von Tamara Friebel, Matthias Kranebitter, Katharina Klement, Margarita Ferek-Petric, Mirela Ivicevic.

    Mitglied der Improvisationsensembles ctrl (gemeinsam mit Bernd Klug, Meike Melinz, Bernhard Schöberl, Gabi Teufner) und lsd (gemeinsam mit Daniel Lercher und Bernhard Schöberl), dem interdisziplinären Projekt Call Our Shifts (gemeinsam mit Lukas Thöni, Michael Woels, Gobi Drab, Lukas Froschauer, Julia Danzinger), den Duos ‚Eschata‘ (gemeinsam mit Günther Albrecht) und ‚rosa rauschn‘ (gemeinsam mit Gabi Teufner), sowie des Improvisationsorchesters ÖNCZkequist .

    Darüber hinaus Zusammenarbeit u.a. mit Vinzenz Schwab, Klaus Filip, Christine Schörkhuber, Veronika Zott uvm.

    Reger Austausch vor allem mit MusikerInnen der portugiesischen und brasilianischen zeitgenössischen Improvisationsszene.

    Mitwirkende bei Musiktheaterprojekten ‚The Artist Is Not Present‘, ‚I Sing The Body Electric‘ von Claire Blake.

    Mitbegründung des Vereins „snim – spontanes netzwerk für improvisierte musik“ Seit 2010 Organisation der Konzertreihe „Grenzwerte“, sowie weiterer Projekte, wie TriSonar, Donau/Tejo

    https://gloriadamijan.wixsite.com/website

    www.snim.klingt.org

    callourshifts.wordpress.com

    www.lsd.klingt.org

    www.ctrl.kling.org

    Andi MENRATH:

    5-jähriges Jazz-Schlagzeug Studium am Konservatorium der Stadt Wien bei Prof. Erich Bachträgl,

     arbeitete mit Iréne Schweizer, Damon Smith, Mark Dresser, John Edwards, Burton Greene,  Simone Weissenfels, Joe Williamson, Jerzy Mazzoll, Isabell Duthoit, Phil Durrant, Yedda Lin, Melissa Coleman, Marco Eneidi, Achim Tang, Peter Legat, Birgit Denk  u.v.a.,

     Komponist und Bandleader des Projekts Developing Life.

    „Andi Menrath’s Kompositionen sind der Spielgel seiner Gefühlswelt, haben autobiographischen Charakter und erzählen von Ereignissen und Gedanken seines Lebens. Wegen seiner Tiefe des Denkens und Empfindens, agiert Andi Menrath interpretatorisch auf feinstofflichen Wahrnehmungsebenen, schöpft seine musikalische Inspiration aus möglichst zivilisationsfreien Erdoberflächen und konnte einen Weg zu seiner persönlichen Interpetation entdecken. Andi Menrath nimmt sich die unendliche Kreativität, Schönheit und Intensität der Natur unseres Planeten als musikalisches Vorbild für sein instrumentales Wirken. Jazz mit populären Aspekten und seelenvollen lyrischen Melodien, ein facettenreiches Konzerterlebnis mit hohem künstlerischen Anspruch.“ – Jutta Winkler, MBA

    https://www.andimenrath.at

    herbert LACINA:

    *1954, Wien: 12 String Bass and other basses 

     ist ein Wiener Musiker im Jazz- und Improvisationsbereich und spielt Akustik-und 12 String Bass. Er ist Mitglied der SFIEMA  (Society for Free Improvisation and Experimental Music Austria) und ist aktives Mitglied  des Kunstraum Ewigkeitsgasse mit eigener Konzertreihe und auch Mitglied in der IG Bildende Kunst.

    Lacina spielt häufig Konzerte im Celeste, Wiener Künstlerhaus, Porgy&Bess, Forum Stadtpark Graz, in der alten Schmiede und in vielen weiteren Spielstätten und titt auch im Rahmen von “Wien Modern” auf.

    Seine musikalische Laufbahn umfasst Zusammenarbeiten mit Kollegen wie Michael Fischer (Vienna Improvisers Orchestra), Reut Regev&Igal Foni, Marco Eneidi, Martin Wichtl, Simone Weissenfels, Isabel Duthoit, Yedda Lin, Ingrid Oberkanins, Andreas Eichhorn, Lieselotte lengl, Eric&Vanessa Arn, Sylvia Bruckner, Angelina Ertel, Diego Mune, Andy Menrath, Jean-Michel Van Schouwburg,  Anna Anderluh, Stefan Heckel, Gloria Damijan, Mia Zabelka, Elisabeth Harnik, Claudia Cervenca u.v.a…

    Weitere / detaillierte Informationen finden Sie auf seiner Website:

    https://digitalart.wordpress.com